Regañá kommen aus Andalusien und sind wie Picos als Brotkräcker eine beliebte Beilage zum Essen.
Regañá
Kochutensilien
- Küchenmaschine / Knethaken
- Nudelholz
- Backblech
Zutaten
- 200 Gramm Weizenmehl
- 25 ml Sherry-Wein, trocken
- 35 ml Wasser
- 50 Gramm Olivenöl "Castillo de Solera"
- 1 TL Sesam
- ½ TL Salz
- Mehl zum Ausrollen
Anleitungen
- Alle Zutaten zu einen glatten Teig kneten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und auf das Backblech legen. Rautenförmig einschneiden. Bei 180 °Cfür etwa 25 Minuten backen.
Der spanische Wikipedia-Artikel schreibt hierzu:
Die Regañá hat aufgrund der Einfachheit ihres Rezepts uralte Ursprünge. So sei „die Regañá ein typisch andalusisches Produkt, dessen Ursprünge tausend Jahre zurückreichen. Damals entdeckte man, dass durch die Erhitzung von Getreidesuppen ein Nahrungsmittel mit geringem Wassergehalt entstand, das auf den langen Reisen der Vergangenheit lange gelagert werden konnte“.
Regañá ist mit dem Seegebäck verwandt, für das Sevilla ein wichtiges Produktionszentrum war. Diese harten Brotzubereitungen, die auch als „Biskuits“ oder „Bizcochos“ bezeichnet wurden, bildeten die Grundlage der Schiffsnahrung. Im Gegensatz zu normalem Brot waren sie wochenlang haltbar. Wenn sie richtig gegen die Feuchtigkeit des Meeres isoliert wurden, waren sie unverderblich. Die Regañadas sind ein direktes Erbe dieses Seegebäcks, das im Zeitalter der Entdeckungen Seefahrer, Entdecker und Eroberer auf ihren langen Seereisen begleitete. Ihr geografischer Ursprung ist nicht vollständig geklärt, obwohl sie mit Alcalá de Guadaíra in Verbindung gebracht werden, einer Stadt östlich von Sevilla, die für ihre Backtradition bekannt ist – so sehr, dass sie den Beinamen „Alcalá de los Panaderos“ (Alcalá der Bäcker) erhielt. Die Regañá wird in Bäckereien von Salteras bis Córdoba hergestellt.
Der Name leitet sich von dem Geräusch ab, das es macht, wenn man hineinbeißt (daher der Ausdruck „a regañadientes“), und in anderen hispanischen Ländern bezieht sich regañada auf Brotzubereitungen, die ebenfalls dünn und knusprig sind, wie die mexikanischen regañadas.
Und was habe ich noch zu sagen?
Bei uns gehören Regañá einfach zu Hummus und Salmorejo dazu. Am Besten backt man direkt die doppelte oder dreifache Menge. Abnehmer finden sich viele. Nur muss man sie dann in jedem Fall Luft- und Wasserdicht aufbewahren, damit sie kross und knusprig bleiben. Man kann auch auf den Sesam verzichten, aber geschmacklich gehört er zu den Regañá dazu. Schön werden sie auch, wenn man den Teig mit einem gewellten Nudel-Rundmesser schneidet.
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