Ob Tapas oder Menü, ob Deutsch oder Mediterran. Hier findet sich ein Sammelsurium an Ideen aus diversen Kladden, mündlichen Überlieferungen, dreisten Plagiaten und inspirierenden Restaurantbesuchen. Es ist der Versuch eines Kochbuches.
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Nussecken
„Na klar! Nussecken, was sonst?“ – das war die ungläubige Antwort, ob wir dieses Jahr wirklich wieder Plätzchen backen sollen. Was Plätzchen angeht, sind wir recht traditionell unterwegs: vor Sankt Martin, bzw. Buß- und Bettag gibt es keine. Und nach Weihnachten wird auch nicht nach gebacken. Und was die Auswahl angeht? Nun ja, oben steht…
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Tortilla de patatas
Tortilla de patatas ist zweifelsohne einer der Klassiker der spanischen Küche. Ob mit oder ohne Zwiebeln spaltet die Nation ebenso wie die Frage Madrid oder Barca. Microsofts Bing schlägt folgenden Text vor: Die spanische Tortilla de Patatas ist ein beliebtes Gericht, das aus Kartoffeln, Eiern, Zwiebeln und Salz besteht. Sie wird oft als Tapas serviert,…
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Lentejas
Neben dem deutschen Linseneintopf, hier nun Lentejas als die spanische Variante. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben vergeht nahezu kaum eine Woche ohne einen Eintopf. Und es gibt kaum einen Eintopf ohne Hülsenfrüchte. Der „Star“ unter unseren Eintöpfen sind sicherlich die Lentejas. Sie sind schnell und leicht gekocht. Und ganz wichtig: sie schmecken sogar den…
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Regañá
Regañá kommen aus Andalusien und sind wie Picos als Brotkräcker eine beliebte Beilage zum Essen. Der spanische Wikipedia-Artikel schreibt hierzu: Die Regañá hat aufgrund der Einfachheit ihres Rezepts uralte Ursprünge. So sei „die Regañá ein typisch andalusisches Produkt, dessen Ursprünge tausend Jahre zurückreichen. Damals entdeckte man, dass durch die Erhitzung von Getreidesuppen ein Nahrungsmittel mit…
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Zitronenkuchen
Zitronenkuchen ist wieder so ein Kuchen, wenn es schnell gehen muss. Das Tolle an dem Kuchen ist, dass er so schön saftig ist. Das kommt natürlich durch die Limo. Eigentlich ist es egal, ob man ihn als Zitronenkuchen mit Zitronenlimonade, oder als Orangenkuchen mit Orangenlimonade macht. Da die Limo schon recht viel Zucker enthält, kann…
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Zwiebelkuchen
Zwiebeln und Speck auf Quark-Blätterteig = Zwiebelkuchen! So einfach geht das. Und so lecker ist er. Vor vielen Jahren hat der herzhafte Kuchen aus dem Süden Deutschlands (oder Osten Frankreichs?) es in die Küche von Oma Sigi geschafft und war seitdem nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile haben wir es sogar schon mit einer spanischen Variation versucht:…
Vor allem geht es um die Idee, meinen Kindern das Suchen und den sicheren Tod durch Verhungern mangels Ideen und Kochanleitungen zu ersparen. Und vielleicht auch ein wenig um meine Leidenschaft zu Lebensmitteln, Olivenöl, Spanien und Landwirtschaft.
Oma Sigi hatte mal gesagt: „Wer lesen kann, der kann auch kochen“. Und nach vielen Jahren eigenständigen Gehversuchen in der Küche, kann ich dem nur zustimmen. Wer sich an ein gutes Rezept hält, kriegt auch ein Essen auf den Tisch. Ob es einem dann hinterher auch schmeckt? Über Geschmack lässt sich bekanntlich vortrefflich streiten. Es steht also jedem frei, sich nur die Rezepte herauszusuchen, die einem auch schmecken. Das schöne an „meinen“ Rezepten ist, dass sich lange erprobt wurden, hier etwas verfeinert, und dort etwas geändert. Am Ende steht aber in jedem Fall etwas Essbares. Es sind also schon viele Versuche in der Küche. Warum also nicht noch der Versuch eines Kochbuches?
Oma Sigi hatte ein anderes Mal gesagt: „Ich hätte es nicht besser kochen können“. Da hat der 2-Sterne-Koch natürlich erst einmal doof geschaut. Aber man muss zugeben: es stimmte. Nun sind Hobbyköche und Hausmänner keine Profis: weder schmeckt jedes Mal das Gericht identisch, noch kochen wir für 50 Personen. Aber mit etwas Geduld und Fleiß schaffen auch wir recht hübsche Kreationen. Und Oma Sigi allemal. Insofern sollte sich jeder angespornt fühlen, einfach mal die Sachen nach zu kochen.
Jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum denn überhaupt noch ein Kochbuch im Internet? Es doch schon Chefkoch, Lecker.de oder den öffentlich-rechtlichen NDR (neben gaaaanz vielen anderen). Aber dort sind halt nicht die Rezepte, so wie sie bei uns in den elfunneunzig Rezeptbüchlein in der Familie stehen.