Der Versuch eines Kochbuches

Ob Tapas oder Menü, ob Deutsch oder Mediterran. Hier findet sich ein Sammelsurium an Ideen aus diversen Kladden, mündlichen Überlieferungen, dreisten Plagiaten und inspirierenden Restaurantbesuchen. Es ist der Versuch eines Kochbuches.

  • Cheesecake nach „New Yorker“-Style

    Eigentlich kommen fast alle unsere Kuchen aus dem Ofen: Streuselkuchen, Heidelbeer-Kuchen, usw. Doch neulich musste der sommerliche Geburtstag der Jüngsten in einem Tiny-House an der kroatischen Adriaküste verbracht werden. Es gab zwar einen Herd und einen Kühlschrank aber keinen Ofen.…

  • Charlotte mit Beeren und feiner Zitrusnote

    Unserer „Charlotte aux baies et à la fine note d’agrumes“ oder verkürzt „Charlotte mit Beeren“ ist relativ neu in unser Repertoire gekommen. Eigentlich ist es eine Abwandlung von dem beliebten Tiramisu. Da dieses aber auch nur von dem Pariser Konditor…

  • Tiramisu

    Tiramisu ist sicherlich der Klassiker unter den Desserts. Kaum ein Restaurant kommt ohne ihn aus. Ein „echtes“ Tiramisu wahrscheinlich auch nicht ohne Mascarpone. Doch wir machen es etwas „leichter“: mit Magerquark, Frischkäse und Sahne. Immer noch eine Bombe. Aber definitiv…

  • Empanada mit Thunfisch

    Den spanischen Klassiker Empanada gibt es in vielen Varianten. Hier machen wir die Empanada mit Thunfisch und Oliven. Und das ganze in einem einfachen Knetteig. Man kann die Empanada natürlich auch im Blätterteig machen. Oder mit Speck oder Hackfleisch. Gleichbleibend…

  • Grünkohl

    Grünkohl mit Kartoffeln und Mettwürste auf einem dunklen Teller. Besteck und ein Glas Senf im Hintergrund.

    Winterzeit ist Grünkohlzeit. Denn der Grünkohl braucht den ersten Frost, damit er ohne zu zerkochen schön zart wird. Varianten von Grünkohl gibt es viele: Mit Wurstplatte, mit glasierten Drillingen, oder wie hier mit Kartoffelstampf und Mettenden. In Bremen wird er…

  • Crêpès

    Crêpès könnte man auch als flache Pfannkuchen bezeichnen. Wobei sich dann natürlich jeder Berliner fragt, wie das gehen soll. Genauso, wie sich der Rest der Nation fragt, warum die Berliner Ballen dort Pfannkuchen genannt werden. Und um dieser Verwirrung zu…

Vor allem geht es um die Idee, meinen Kindern das Suchen und den sicheren Tod durch Verhungern mangels Ideen und Kochanleitungen zu ersparen. Und vielleicht auch ein wenig um meine Leidenschaft zu Lebensmitteln, Olivenöl, Spanien und Landwirtschaft.

Oma Sigi hatte mal gesagt: „Wer lesen kann, der kann auch kochen“. Und nach vielen Jahren eigenständigen Gehversuchen in der Küche, kann ich dem nur zustimmen. Wer sich an ein gutes Rezept hält, kriegt auch ein Essen auf den Tisch. Ob es einem dann hinterher auch schmeckt? Über Geschmack lässt sich bekanntlich vortrefflich streiten. Es steht also jedem frei, sich nur die Rezepte herauszusuchen, die einem auch schmecken. Das schöne an „meinen“ Rezepten ist, dass sich lange erprobt wurden, hier etwas verfeinert, und dort etwas geändert. Am Ende steht aber in jedem Fall etwas Essbares. Es sind also schon viele Versuche in der Küche. Warum also nicht noch der Versuch eines Kochbuches?

Oma Sigi hatte ein anderes Mal gesagt: „Ich hätte es nicht besser kochen können“. Da hat der 2-Sterne-Koch natürlich erst einmal doof geschaut. Aber man muss zugeben: es stimmte. Nun sind Hobbyköche und Hausmänner keine Profis: weder schmeckt jedes Mal das Gericht identisch, noch kochen wir für 50 Personen. Aber mit etwas Geduld und Fleiß schaffen auch wir recht hübsche Kreationen. Und Oma Sigi allemal. Insofern sollte sich jeder angespornt fühlen, einfach mal die Sachen nach zu kochen.

Jetzt könnte man sich natürlich fragen, warum denn überhaupt noch ein Kochbuch im Internet? Es doch schon Chefkoch, Lecker.de oder den öffentlich-rechtlichen NDR (neben gaaaanz vielen anderen). Aber dort sind halt nicht die Rezepte, so wie sie bei uns in den elfunneunzig Rezeptbüchlein in der Familie stehen.